Eine Geburt verläuft nicht immer so, wie es sich die Frau gewünscht hat…

Auf dem Weg durch die Geburt hindurch müssen sich gebärende Frauen in jeder Hinsicht öffnen – auf physischer oder psychischer Ebene macht sie das auch offen für Verletzungen.

Das kann eine Verletzung der körperlichen Integrität sein, wie eine  Dammverletzung, Kaiserschnittwunde oder schmerzhafte vaginale Untersuchungen. Genauso irritierend wirken unzureichender Kontakt und ungenügende Kommunikation, fehlende Orientierung im Geschehen. Brüskierend wirken auch das Eindringen in die Privatsphäre, das Gefühl übergangen zu werden, nicht in Entscheidungen mit einbezogen sein, sich auszuliefern zu müssen… Nicht zu vergessen die Ängste  ums Baby, wenn es Probleme gibt oder Interventionen verordnet werden.

Durch die Erfahrung von Kontrollverlust und Ohnmachtsgefühlen wird meistens auch ganz grundlegend der primäre Kontakt zum Baby  gestört. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand bei der Bindungs- und Beziehungsentwicklung und Dissonanzen im Alltag von Mutter und Kind.

Ob die Geburtserfahrung traumatisch, schwierig oder schwer genannt wird, ist wahrscheinlich zweitrangig. Es geht darum, dass sie wie jedes andere tiefgreifende, einschneidende  Erlebnis Spuren hinterlässt. Und diese Spuren dann manchmal nicht einfach vergehen, sondern bleiben, sich eingraben, irritieren, traurig machen.

Die Auswirkungen auf das Wohlbefinden bleiben oft auch noch längere Zeit nach der Geburt irgendwie spürbar, aber sie sind gar nicht so einfach wahrzunehmen oder einzuschätzen, weil es ja nicht unbedingt Vergleichsmöglichkeiten gibt und rund um die Geburt auch grosse Erwartungen, gesellschaftlicher Druck und Tabuthemen definiert sind.

Jederzeit ist Zeit, sich dem Geschehenen zu widmen, ob die Geburt ein paar Wochen oder mehrere Monate her ist.

 

Gerne melden Sie sich per Mail oder Telefon und treffen sich in ruhiger, sicherer Umgebung zu einem ersten Termin – lassen Sie uns herausfinden, wie eine Verarbeitung Ihrer Geburtserfahrung aussehen könnte. Dabei lernen Sie mich persönlich und als Fachperson kennen und entscheiden, ob Sie weitere Treffen abmachen möchten und die angebotene Unterstützung brauchen können.

Sie bekommen auch Informationen zum zeitlichen Rahmen, Angaben zu den Kosten und Bedingungen zur Verrechnung über die Krankenkasse

 

Christin Tlach, Hebamme MSc in Midwifery

BBT – Bindungsbasierte Beratung und Therapie,  SAFE Mentorin

Telefon 079 710 55 63
Mail christin.tlach@ah-oh.ch